· 

„Wir waren mal Freunde“ – Schultheater zu Gast an der IGS Edemissen

Liebe, Rassismus, Glaube, Mobbing – es gibt viele Themen, die Jugendliche im Alltag beschäftigen. Auf anschauliche Art und Weise verknüpft das Theaterstück „Wir waren mal Freunde“ vom Theaterensemble „Radiks“ genau diese Themen und macht den Umgang damit transparent. Nun wurde das Stück in unserer Aula dem 7. und 8. Jahrgang vorgeführt.

 

Im Stück geht es um Joscha, der zeitgleich an verschiedenen Fronten kämpft. Gern wäre er mit Melek zusammen, die ihn aber nicht so recht an sich heranlässt. Ob es an ihrem Glauben liegt – das kann Joscha nicht herausfinden. Gleichzeitig wird Joscha von den anderen Schülern ausgegrenzt, was durch eine Straftat, mit der Joscha in Verbindung gebracht wird, verstärkt wird. Aufgelöst wird die Tat im Rahmen des Stücks nicht, aber die Zuschauer erfahren eindrucksvoll, wie man Rassismus und Rechtsextremismus entgegentreten kann. Man erfährt, dass Freundschaft trotz unterschiedlicher Religionen Bestand hat und, dass es wichtig ist, zu sich selbst zu stehen.

 

An das Stück schloss sich eine Fragerunde mit den beiden Schauspielen an. Interessiert stellten die Schülerinnen und Schüler Fragen. In diesem Zusammenhang gab die Schauspielerin Anne die wohl wichtigste Message der Vorführung an die Zuschauer weiter: „Ich identifiziere mich als Mensch der Welt und nicht als Stralsunderin oder Deutsche, denn das baut nur Grenzen im Kopf auf.“ Die Schülerinnen und Schüler zeigten ihre Anerkennung durch einen eigenständigen großen Applaus.